Die Vorstellung des

B.A. Studiengangs Medienbildung




Nachdem ich auf den Beruf des Projektmanagers in der digitalen Spielbranche eingegangen bin und die dafür benötigten Fähigkeiten erläutert habe, soll in diesem Abschnitt der Bachelorstudiengang „Medienbildung: Audiovisuelle Kultur und Kommunikation" näher erläutert werden. Als Basis für diese Angaben dienen eigene Erfahrungen und die Informationen der Otto von Guericke Universität Magdeburg.
Der Bachelor Studiengang Medienbildung: visuelle Kultur und Kommunikation wurde zum Wintersemester 2004/05 eingeführt und besitzt eine Regelstudienzeit von sechs Semestern. Der erfolgreiche Abschluss des Studiums, als „Bachelor of Arts“, qualifiziert den Absolventen sowohl für eine anschließende Berufstätigkeit als auch weiterführenden Master Studiengang. Die Inhalte des Studiums sind in 10 Pflichtmodule und drei Wahlpflichbereiche mit jeweils drei Modulen unterteilt. Ein abgeschlossenes Modul setzt ich aus einer unbenoteten vier Credit Point(CP) Leistung und einer benoteten sechs CP Leistung zusammen, welche für das gleiche Modul eingetragen sein müssen.
Dementsprechend setzt sich ein Modul aus zehn CP zusammen. CP / Credit Points geben den Zeitaufwand an, welchen der Student für die Teilnahme und Leistungserbringung des Seminars oder der Vorlesung aufwendet. Eine halbe Stunde Arbeit entspricht ca. einem CP. Für den Bachelorabschluss müssen 180 CP nachgewiesen werden. Die Pflichtmodule umfassen 100 CP. Das 12-wöchige Pflichtpraktikum, eine Auswahl der Wahlpflichtmodule und die abschließende Bachelorarbeit umfassen die restlichen 80 CP.
Das Ziel des Bachelorstudienganges ist es praktische und theoretische Kompetenzen im Bereich der Mediennutzung, -kompetenz, -sozialisation, -bildung und deren empirischer Erforschung zu erwerben. Diese Kompetenzen werden in Seminaren vermittelt. Dort werden die theoretischen Grundlagen erläutert, in pädagogischer Projektarbeit z.B mit Schülern oder Senioren angewandt und abschließend reflektiert.
In diesen Projekten wird damit auch theoretisches und praktisches Wissen über den Einsatz von Medien in Lernprozessen und aktiver Medienarbeit vermittelt.
Projektarbeit findet ebenfalls in der Produktion unterschiedlicher Medien statt. In den jeweiligen Seminaren werden beispielsweise Filme, Hörbücher, Hörspiele, Internetseiten und Radiobeiträge in Gruppenarbeit produziert. Dadurch erlernt der Student die vielfältigen und häufig wechselnden Anforderungen von medienorientierten Berufsfeldern. Ein weiterer Zweig des Studienganges ist die Medienanalyse. In den entsprechenden Seminaren werden Analysenmodelle für z.B. Filme und Computerspiele vermittelt und angewandt. Die jeweiligen Medien werden dabei häufig hinsichtlich ihrer Bildungspotentiale untersucht. Des Weiteren wird in den Informatikvorlesungen und Übungen praktisches und theoretisches Grundlagenwissen bezüglich Programmierung, Algorithmustheorie und Medieninformatik vermittelt. Die drei Wahlpflichtbereiche und die damit verbundenen Module ermöglichen eine Spezialisierung auf „Computerspiele als kulturelles Phänomen“, „Strukturen medialer Kommunikationsformen“ und „Medieninformatik".


>> weiter zur These >>
<< nach oben >>